Erste Tage Onlineunterricht liefen „zuverlässig und stabil"

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Eberbach. Seit Montag läuft auch an der Realschule Onlineunterricht, der sich am regulären Stundenplan orientiert. Ausnahmen sind die Fächer Sport, Musik und Kunst. Laut Rektor Markus Hanke lief bislang alles "absolut zuverlässig und stabil". Organisiert wird über die Plattform "Teams", ergänzt mit "Sdui". "Sdui" sei zu Stoßzeiten allerdings teilweise überlastet gewesen, sodass der Informationsaustausch zeitlich versetzt erfolgte. Und am ersten Tag hatten einzelne Kinder ihre Zugangsdaten nicht mehr gefunden. Diese sind natürlich der Schlüssel, um online in das virtuelle Klassenzimmer zu gelangen. Hanke: "Auch wenn der Onlineunterricht nicht den sozialen Austausch ermöglicht wie das persönliche Zusammensein in der Schule, so haben unsere Schüler doch wieder ein Stück weit einen strukturierten Tagesablauf."

Derzeit befindet sich laut dem Rektor meist nur er selbst und die Sekretärin in der Schule. Die meisten Lehrkräfte unterrichten aus dem Homeoffice. Ein Lehrer hat Hanke gefragt, ob er von der Schule aus arbeiten darf, weil das schulische WLAN-Netz stabiler als zu Hause läuft. Zuhause befindet sich bei dem Lehrer der Rest der Familie im Homeoffice und teilt sich die Internetverbindung. "Alle Schüler, die einen Bedarf angegeben hatten, konnten aus dem Sofortprogramm ein schulisches iPad entleihen, sodass alle Kinder nun versorgt sind", teilt Hanke weiter mit. Ein Kind kommt ebenso in die Schule und nimmt von der Schule aus innerhalb der Notbetreuung am Onlineunterricht teil, weil der private Internetzugang nicht ausreichend ist.

"An der Notbetreuung sind insgesamt vier Kinder angemeldet, die von zwei unserer Kollegen betreut werden", so der Rektor weiter. Die Kinder nehmen verteilt in den beiden Computerräumen mit großem Abstand am jeweiligen Onlineunterricht teil. Über die Anfang Februar anstehenden Halbjahresinformationen müsse sich keiner Sorgen machen, da "dies ja nur eine Information über den derzeitigen Leistungsstand" ist. Um "den Druck noch etwas raus zu nehmen", wurde die Ausgabe der Halbjahresinformationen noch um eine Woche nach hinten verschoben. Auch Abschlussschüler brauchen sich laut Hanke keine Sorgen machen. "Diese Klassenstufe war ja nach dem ersten Lockdown Anfang Mai mit als erstes wieder in der Schule gewesen. Wir bereiten die Klassen intensiv auf die Prüfungen vor. Es ist auch erleichternd, dass die Termine der diesjährigen Abschlussprüfungen in den Juni nach hinten verschoben wurden. Damit haben wir voraussichtlich genügend Zeit für eine intensive Vorbereitung." Die vom Land angedachten Lockerungen für Grundschüler ab 18. Januar wurden gestern begraben, damit haben sich die Hoffnungen der Abschlussklassen auf Rückkehr in den Präsenzunterricht auch nicht erfüllt.
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