Eberbacher Bildungseinrichtung informiert über ihre Angebote – Neben Realschulabschluss ist auch Hauptschulabschluss möglich
Eberbach. Auf großes Interesse stieß der Abend der offenen Tür, zu dem die Realschule am Mittwoch eingeladen hatte. Zahlreiche Eltern und Kinder waren gekommen, um sich über pädagogische Schwerpunkte, Unterrichtsinhalte und Räumlichkeiten zu informieren. Bevor das eigentliche Programm begann, stellte Schulleiter Markus Hanke seinen frisch gekürten Stellvertreter vor: Jörg Keller, seit zehn Jahren Lehrer für Deutsch, Geschichte, Gemeinschaftskunde und Ethik an der Eberbacher Realschule, ist der neue Konrektor.
Nach der Verabschiedung von Regine Sattler-Streitberg in den Ruhestand im vergangenen Sommer hatte Hanke das Amt des Schulleiters übernommen. Mit Jörg Keller wurde die seitdem vakante Stelle des Konrektors (vormals Rolf Schieck) nun ebenfalls neu besetzt. Während SMV-Mitglieder die potenziellen künftigen Mitschüler danach durchs Schulhaus führten, machten Hanke und Keller die Eltern zunächst mit dem Schulprofil vertraut. Dabei werde der wertschätzende Umgang miteinander und eine funktionierende Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern und der Schüler untereinander ganz groß geschrieben, betonte Hanke. Klassenleiter-Teams aus jeweils zwei Lehrkräften begleiteten die Kinder der fünften Klassen durch den Schulalltag. Ältere Schüler kümmerten sich als „Paten“ darum, dass alle Neuankömmlinge sich bald im ungewohnten Umfeld zurechtfänden. Großer Wert werde auch auf ein partnerschaftliches Verhältnis mit den Eltern gelegt, so Hanke. Fachliche Qualifizierung auf hohem Niveau, der Umgang mit modernen Medien und eine fundierte Vorbereitung auf die Berufswelt gehörten ebenso zu den Zielen der Schule wie die Förderung der Persönlichkeitsbildung durch AGs und Projekte, informierte Keller. Neben dem Realschulabschluss nach zehn Schuljahren bestehe auch die Möglichkeit, nach Klasse 9 einen Hauptschulabschluss zu erwerben. Dabei laufe der Unterricht in den Klassen 5 und 6 zunächst für alle Schüler auf Realschulniveau. Ab dem 7. Schuljahr gebe es dann für schwächere Schüler die Möglichkeit, auf dem leichteren Hauptschulniveau weiterzulernen. Leistungsstärkere Schüler würden nach wie vor neben dem Einstieg in eine Berufsausbildung auf den Übergang an berufliche Gymnasien vorbereitet. Hanke und Keller zeigten Bausteine der Arbeit an der Realschule auf. Dazu gehörten die offene Ganztagsschule, Übungsaufgabenstunden in den Hauptfächern und Leseförderung. Besonders leistungsstarke Schüler würden beispielsweise in zweisprachigem Unterricht oder durch „Mathematik für Schnellere“ gezielt gefördert. Nach so viel Information erwartete Eltern und Kinder ein buntes Programm, bei dem sich die Realschule in den unterschiedlichsten Facetten präsentierte. Die Theater-AG bot mit einem Ausschnitt aus ihrem aktuellen Stück „Sherlock Holmes“ Einblicke in ihre Aktivitäten. Ein „Chemisches Karussell“ ließ junge Nachwuchschemiker „staunen, rätseln und verstehen“. In Klassenzimmern luden Lehrer und Schüler die Besucher zu Gesprächen, Vorführungen und Mitmachaktionen ein. Fürs leibliche Wohl sorgte die Schülerfirma „Serviento“. i Info: Anmeldungen für die Realschule sind am Mittwoch und Donnerstag, 13. und14.März,von 9 bis 12 und von 13:30 bis 15 Uhr nach telefonischer Terminvereinbarung (Telefon 06271/92190) möglich. „Chemisches Karussell“ an der Realschule zum Staunen, Rätseln und Verstehen. Das neue Leitungsduo der Realschule Eberbach (v.l.) sind Schulleiter Markus Hanke und der frisch gekürte Konrektor Jörg Keller.
