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Dienstag, 16 Januar 2018 18:35

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Dienstag, 16 Januar 2018 18:49

Leitbild

Entscheidungsprozess

Mit dem Inkrafttreten der neuen Bildungspläne 2004 waren alle Schulen in Baden-Württemberg aufgefordert, gemeinsam mit allen an der Schule beteiligten Personen nach einem „Profil“ für Ihre Schule zu suchen, in dem sie ihre pädagogischen Grundüberzeugungen und Zielsetzungen, die Struktur ihrer Arbeit und ihrer Organisation zeigen und wiederfinden könnten. An der Realschule Eberbach fand die gemeinsame Suche nach diesem Profil auf breiter Basis statt. Zunächst stellte die Schulleiterin im Rahmen der Gesamtlehrerkonferenzen die übergeordneten Leitziele Hartmuts von Hentig vor und in gemeinsamen Gesprächen und im Abgleich der bereits vorhandenen besonderen Stärken entschied sich eine eindeutige Mehrheit für den Begriff der“gelingenden Kommunikation“, die als Leitziel, als Überschrift für unsere Schule gelten sollte. In diesem Zusammenhang konnte ich als Schulleiterin meine individuellen Erfahrungen in diesem Bereich beitragen, die ich bereits als Mitglied der Schulentwicklungsgruppe an meiner vorherigen Schule, sowie als Pädagogische Beraterin im Auftrag des Schulamts Heidelberg an verschiedenen Schulen multipliziert hatte. Die Eltern als zweite große Gruppe in den Entscheidungsprozess über das Schulprofil zu führen wurde im Rahmen einer Großveranstaltung innerhalb der Schule vorbereitet. Ca. 250 Eltern fanden sich im Großraum unserer Schule zusammen und ich stellte als Schulleiterin die Leitgedanken Hartmuts von Hentig in verständlicher Sprache und in entsprechend verständlicher Übersicht dar. Auch innerhalb der Elterngruppe ergab sich im Laufe des Abends eine eindeutige Mehrheit für das von der GLK bereits favorisierte Ziel der gelingenden Kommunikation. Den Schülern und Schülerinnen als dritter Gruppe innerhalb der Schule stellten wir das von den Erwachsenen gefundene Leitziel im Rahmen einer Vollversammlung vor und Beteiligung der Schülermitverantwortung und der gesamten Schülerschaft galt als definiertes Ziel im Rahmen dieses Themas.

 

Pädagogische Grundlagen beim Findungsprozess

Der gesamte Bereich der Kommunikation, angefangen von den Aussagen Schulz von Thuns, Watzlawiks und Rosenberg, sind aus meiner Sicht als Schulleiterin und Lehrerin die Grundlage und der Schlüssel zu allen pädagogischen und organisatorischen Aufgabenstellungen innerhalb einer Schule, innerhalb jeder Organisation, in der Menschen eine gemeinsam gestellte Aufgabe erfüllen möchten. Reversibles Sprach- und Arbeitsverhalten öffnet nach meinen Erfahrungen und Überzeugungen die Herzen und die Gedanken der Menschen, lässt Schranken fallen bei dem Versuch Konflikte zu erkennen, zu lösen und zu gedeihlichen Ergebnisse zu kommen. Das Menschenbild, das aus meiner Sicht unmittelbar mit einem Kommunikationsverhalten eines Einzelmenschen und dem Kommunikationsverhalten einer Organisation zusammenhängt, ist die zentrale „Philosophie“ einer Einrichtung, die sich ganz deutlich in deren Kommunikationsverhalten zeigt. Menschen, die von dem humanistischen Menschenbild überzeugt sind, die eine entsprechende Kommunikation pflegen, die einen entsprechenden Führungsstil pflegen und ausführen, werden andere Menschen gewinnen können für eine gemeinsame Arbeit an einer gemeinsamen Sache – ohne diesen Geist lässt sich der Alltag innerhalb der gemeinsam definierten Aufgabenstellung nicht erfolgreich bewältigen. „Geister“, die mich bei diesen Grundüberzeugungen bestätigt, ermuntert und herausgefordert haben, waren unter anderem Gerald Hüther, der bei einer Veranstaltung des Staatlichen Schulamts gemeinsam mit dem Unternehmen Heidelberger Druck den Satz äußerte: „Dort, wo kein Geist (keine Philosophie) herrscht, herrscht ein Ungeist“; die Arbeiten von Michael Schratz, die Aussagen von Frau Dr. Heisig zu gelingender Führung, die Arbeit zum Bereich „Kommunikation“ von Reinhold Miller, sowie die konkrete Zusammenarbeit mit Reinhold Miller im Rahmen meiner Ausbildung als pädagogische Beraterin. Aus meiner Erfahrung, aus meiner Sicht ist die Orientierung an den Vorgaben „gelingender Kommunikation“ ein Schatz und eine Verpflichtung gleichzeitig – ein bisschen richtig kommunizieren, gibt es dabei nicht, und die Schritte zur Idealform gelingender Kommunikation sind mitunter sehr schwierig; manchmal führen sie nicht sofort weiter, manchmal ist nicht ohne Mühe ein Fortschritt zu erkennen, manchmal sind Schritte zurück wichtig und nötig und das Menschsein in seiner schillernden, wechselhaften, tagaus, tagein schwankenden Form springt dabei aus den formulierten Zielsetzungen immer auch wieder auf den Boden eines Neuanfangs, eines misslungenen Versuchs, einem schwerwiegenden Fehler, zurück und braucht die gemeinsame und die individuelle Grundüberzeugung des oben genannten „Geistes“, um erneut weiter zu machen und zu „üben“.

 

Konkrete Schritte zur Umsetzung des Schulprofils

Wichtig erschien nach der konkreten Entscheidung über das Profil, die Kolleginnen und Kollegen, sowie Eltern, Schüler und Schülerinnen theoretisches und praktisches Wissen an die Seite zu stellen, um den gewählten Weg zu beginnen, um einen Anfang zu finden, an einem Zipfel des pädagogischen Tischtuchs zu ziehen, einen ersten Stein ins Wasser zu werfen. Für die Kolleginnen und Kollegen wurde eine Auswahl entsprechender Texte zur Verfügung gestellt (auch von den oben genannten Autoren wie Reinhold Miller, Michael Schratz); für ganz konkrete Anwendungen und erste Versuche wurden die Übungsmaterialien von Reinhold Miller gezeigt (z.B. „Hau ab, du dumme Sau“ und „Kommunikation und Beziehung“ von Reinhold Miller, Übungshefte von Heinz Klippert, Übungshefte zum Konflikttraining u.a. von Karin Jefferys und Ute Noack; Übungsheft zum Thema „Elternarbeit“ von Bärbel Rademacher u.a.). Regelmäßig erscheinende pädagogische Zeitschriften wurden abonniert: „Pädagogik Heute“, „Lernende Schule“- um somit fortlaufend Anregungen für unsere Arbeit sammeln zu können. Gezielte Hinweise gab es von Seiten der Schulleitung für Fortbildungsangebote in diesem Bereich, erste Kollegenteams nahmen an des Lions-Quest-Veranstaltungen teil, an Fortbildungen an der Comburg zu Themen aus dem Bereich der Kommunikation und Teambildung, Pädagogische Tage zum Schulprofil wurden geplant und durchgeführt (beispielsweise zum Thema „Konflikttraining“, „Umgang mit Schülern und Schülerinnen in schwierigen Konfliktsituationen ( ) „Kommunikation“ (Reinhold Miller) . Zu den Pädagogischen Tagen wurden gezielt auch die Elternvertreter/innen und Schülervertreter/innen eingeladen, die die Ergebnisse innerhalb der Elternschaft und der Schülerschaft mulitiplizieren konnten. Ein Kollegenteam ließ sich fortbilden zu Multiplikatoren für das Streitschlichterprogramm, das dann unmittelbar in der Schule implementiert und im Laufe der Jahre durch das Busbegleiterprogramm ergänzt wurde. Beide Programme werden jährlich erneut umgesetzt, Schüler und Schülerinnen werden hierfür weitergebildet durch die entsprechenden Kolleginnen und Kollegen im Haus und durch qualifizierte außerschulische Mitarbeiter – im Bereich des Streitschlichter- und des Busbegleiterprogramms ist dies Frau Barner-Grüber, Leiterin einer therapeutischen Einrichtung im Bereich Verhaltenstraining und Psychologie. Die Ergänzung des Streitschlichterprogramms ist ein gutes Beispiel für das „Steinchen“ das in das Wasser geworfen wurde – Eltern erfuhren von diesem Fortbildungsprogramm und unterstützten ihre Kinder aktiv dabei, Streitschlichter und Streitschlichterin zu werden, auch im Hinblick darauf, dass wir bei den Eltern das Interesse an der Ausweitung herkömmlicher Zeugnisse zu den persönlichen „Portfolios“ geweckt hatten. Dabei stellten wir den Eltern und den Kindern in Aussicht, alle Kompetenzen, die innerhalb der Schule gewonnen wurden und die Zusatzarbeit, die innerhalb der Schule von Schülerinnen und Schülern erbracht wird, in diesem Portfolio zu sammeln, um später einem Gegenüber, aus welchen Bereichen auch immer, eine Gesamtpersönlichkeit zeigen zu können, zusätzlich zu den bisher üblichen Zeugnisformularen, eben all das, was den Menschen aus dem Blickfeld des humanistischen Menschenbildes eben ausmacht. Ein Elternteil dieser oben genannten Streitschlichter ist der Leiter des städtischen Personenbeförderungsamtes – begeistert von der Arbeit der Streitschlichter konnte Herr Böhm die Leitung der RNV dafür gewinnen, die Ausbildung von Busbegleitern zu finanzieren, um dadurch auch im Bereich der Schulbusse Schüler und Schülerinnen zu finden, die nicht angemessene Kommunikation bei der Schülerbeförderung beobachten und erkennen und die helfend eingreifen können bei der Vermeidung von Konfliktfällen auf den Hin- und Rückfahrten zur Schule. Seit nunmehr sieben Jahren werden seither Streitschlichter/innen und Busbegleiter/innen an unserer Schule ausgebildet und stärken damit in hohem Maße ihr individuelles Selbstwertgefühl und ihre Fähigkeiten im Bereich gelingender Kommunikation. So, wie in diesem Fall, ergeben sich seit Beginn unserer Arbeit, immer wieder „Ringe“ im Wasser, die unvorhergesehen neue Anregungen darstellen, Personen zu uns führen, die das Gesamtsystem unterstützen (im letzen Schuljahr 2013/2014 z.B. ist dies Herr Helge Schweizer, der als Psychologe und Fortbildner des Rhein-Neckar-Kreises bekannt und geschätzt ist und der, nunmehr als über 70jähriger mit Begeisterung unsere schulischen Prozesse begleitet und u.a.seine Diagnosekenntnisse in die einzelnen Klassen einbringt. Immer wieder sind es auch Eltern, die als „Ringe“ im Wasser wirken, die aus den Betrieben heraus Ideen zur Ergänzung unserer Berufsorientierung formulieren und gemeinsam mit uns umsetzen (z.B. Herr Böhme aus Ausbilder bei der Firma Catalent, Herr Simon als Ausbilder bei der Firma Cooper, Crouse & Hinds..), Eltern, die sich als Jugendbegleiter im Ganztagesbetrieb einbringen, auch dann noch, wenn ihre Kinder längst unsere Schule verlassen haben (Frau Badziong, Herr Springmann, Frau Gries, Frau Martina..). Diese Entwicklung ist eindeutig ein Ergebnis unseres offenen Entwicklungsprozesses an der Schule zum Bereich: Umgang mit allen Personen, Umsetzung gelingender Kommunikation - Die Offenheit des Prozesses ist das Besondere und Wichtige aus meiner Sicht – starre Programme helfen bei der Ausgestaltung u n s e r e s Profils auf keinen Fall – positive Entwicklungen ergeben sich gerade auch dadurch, dass wir gemeinsam Dinge ausprobieren, anschauen, notfalls wieder fallenlassen und wegwerfen, häufig weiterentwickeln und aus der Fehleranalyse lernen. Es hat sich beispielsweise in der Stadt Eberbach herumgesprochen, dass bei uns an der Schule Personen arbeiten, die keine Lehrer/innen sind – alleine diese Tatsache führt immer wieder dazu, dass Erwachsene immer wieder sich aktiv an mich als Schulleiterin wenden und ihre Kompetenzen anbieten, die sie gerne in den Schulprozess einbringen möchten – viele gute, auch langfristige Verbindungen haben sich aus dieser gelungenen Offenheit des Schulentwicklungsprozesses ergeben (Leitung des Verkaufs in der Mensa,, Leitungspersonal verschiedener AG's, z.B. der Koch-AG, die seit Jahren von einer außerschulischen Person geleitet wird, die in einem unverbindlichen Gespräch mit der Schulleitung ihre Mitarbeit in diesem Bereich angetragen hatte.) Es sind eben immer wieder gelungene Gespräche, Kommunikation auf Augenhöhe, gerade auch mit Personengruppen, die nicht Lehrer/innen, Studenten, Studentinnen sind und die im Rahmen ihrer Mitarbeit plötzlich lehren und lernen – ganz im Sinne eines demokratischen, offenen Prozesses, ganz im Sinne eines lebendigen Organismus Schule beispielsweise auch innerhalb des speziellen Schulbezirks mit einem Wohngebiet der türkischen und russischen Bevölkerungsgruppen.

 

Kommunikationsstrukturen im kollegialen Miteinander

Im hierarchisch aufgebauten öffentlichen Schulsystem des Landes Baden-Württemberg ist nach außen hin im Bereich der Schule ein klar erkennbares Führungssystem vorgegeben. Dennoch können nach meiner Sicht der Dinge an vielen Stellen der Organisation und des vorgegebenen Arbeitsbereiches „Schule“ Kolleginnen und Kollegen reversible Kommunikationssituationen eingehen, wenn das Kollegium gemeinsam mit der Schulleitung bewusst solche Möglichkeiten sucht und nutzt. An unserer Schule beraten die Kolleginnen und Kollegen innerhalb der verschiedenen Fachschaften gegen Ende des Schuljahres gemeinsam die Deputatsverteilung und geben ihre Vorschläge über die Leiter/innen der jeweiligen Fachschaft weiter. Dabei berücksichtigen die einzelnen Fachschaften, dass neue Kolleginnen und Kollegen, gerade auch Dienstanfängerinnen und Dienstanfänger, nicht als Lückenfüller agieren müssen – dieses Prinzip wird bei den Vorbesprechungen deutlich, die Verantwortlichen achten darauf, dass gerade die Anfängerinnen und Anfänger mit Paralleldeputaten ihren Arbeitsaufwand an Vorbereitungen machbarer gestalten, dass Anfängerinnen und Anfänger mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen gekoppelt arbeiten können und dass nicht etwa bekanntermaßen schwierig zu unterrichtende Klassen an Kolleginnen und Kollegen übertragen werden, die an ihrem beruflichen Anfang stehen. Die Deputatslisten werden nach deren Fertigstellung an die Schulleitung weitergegeben und die Stundenplangestaltung wird weitgehend nach diesen Vorgaben erfolgen. Wenn Änderungen nötig sein sollten, erfolgen diese nach Information der betroffenen Personen und entsprechender Absprache. Wünsche zur Gestaltung des persönlichen Stundenplans geben die Kolleginnen und Kollegen ebenfalls rechtzeitig zum Schuljahresende an die Schulleitung weiter. Auch hier gilt als Prinzip, dass Kolleginnen und Kollegen eine große Arbeits- und Berufszufriedenheit finden, wenn sie solche Entscheidungen selbst treffen können bzw. in die Entscheidung zumindest mit eingebunden sind. Bislang ist es an unserer Schule möglich gewesen, dass alle Kolleginnen und Kollegen mit einem Teildeputat ihre freien Tage im Wochenverlauf selbst wählen können – auch wenn das für die Stundenplanmacher mitunter mit großen Schwierigkeiten verbunden ist. Unser Konrektor, Herr Hanke, setzt als Leiter der Stundenplaner mit der Unterstützung von Herrn Scheuepflug die Wünsche der Kolleginnen und Kollegen zu deren Zufriedenheit durch und nimmt sich nach der ersten Ausgabe des Plan viel Zeit, nahezu jeden besonderen Einwand zum Stundenplan ernst zu nehmen und eine Lösung zu finden – dafür wird Herr Hanke und Herr Scheuenpflug von allen Kolleginnen und Kollegen gelobt und bewundert – ein wichtiger Mosaikstein im Umgang mit dem Kollegium und eine konkrete Form der Wertschätzung, die sich in der täglichen Arbeit lohnt. Neue Kolleginnen und Kollegen werden in der Schule von der Schulleitung wertschätzend aufgenommen. In rechtzeitigen Gesprächen stellt die Schulleiterin – meist gemeinsam mit dem Konrektor – die Struktur der Schule, den momentanen Entwicklungsstand, die Ziele in der nahen und weiteren Zukunft, sowie die schulischen und außerschulischen Mitarbeiter/innen vor. Dazu gibt es einen Reader für neue Kollegen und Kolleginnen, in denen wichtige Abläufe in der Schule und Hinweise für den schulischen Alltag zu finden sind. Bevor die neuen Kolleginnen und Kollegen sich in einer Konferenz vorstellen, sucht die Schulleitung nach einem Lehrer/einer Lehrerin, die sich in den ersten Wochen als „Coach“ um den/die jeweils neue/n Lehrer/Lehrerin kümmert und als Ansprechpartner/in fungiert. Nach unseren Erfahrungen wird dies von den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr geschätzt. Die Schulleiterin führt in den ersten Tagen und Wochen gezielt Gespräche mit den Neuankömmlingen, lädt immer wieder zu kurzen Zusammenkünften ein und erkundigt sich nach dem Stand der Dinge und nach der Befindlichkeit des Kollegen oder der Kollegin. Das Wahrgenommenwerden, das wir als Pädagogen allen Schülern und Schülerinnen wünschen, gilt für die erwachsenen Mitarbeiter/innen in gleichem Maße. Der Augenkontakt, das Grüßen am Morgen, das Nachfragen und Ermuntern, das genaue Beobachten der Befindlichkeit der anvertrauten Personen gilt als besondere Aufgabe für mich als Schulleiterin, gilt als besondere Aufgabe für alle Schulleiter und Schulleiterinnen in allen Schularten. Neuen Studenten und Studentinnen, Praktikanten und Praktikantinnen gilt die gleiche Aufmerksamkeit durch die Schulleiterin. Jeder neue Kurs, jede neue ISP-Gruppe führt ein ausführliches Gespräch mit der Schulleitung und wird in die Philsophie der Schule und der Möglichkeiten eingeführt, die die Beschäftigung innerhalb der Schule für die Einzelnen mit sich bringt. Die Schulleitung lädt explizit dazu ein, eigenes Wissen und Können der Schule zur Verfügung zu stellen, Schwachpunkte innerhalb der Schule zu entdecken und an die Verantwortlichen weiterzugeben, Projekte an der Schule durchzuführen, auch nach der Zeit als Praktikant/in oder Student/in, am Schulalltag ganz breit teilzunehmen, einen Tag im Sekretariat, bei der Schulleitung, beim Hausmeister, bei den pädagogischen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu verbringen, um ein gesamtes Bild von der Schule zu erhalten. In all den Jahren ist die Realschule Eberbach bei den Studierenden der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg für die besondere Betreuung durch ihre Mentoren und Mentorinnen und durch die Schulleitung bekannt – seit Jahren erbittet sich die Schulleitung in schriftlicher Form die Zuteilung von Referendaren und Referendarinnen aus der Gruppe von Studierenden, die auf diesen oben genannten Wegen einen guten Eindruck innerhalb der Schule hinterlassen haben – dadurch sind unsere Referendare und Referendarinnen neben ihrer Funktion als Lernende immer auch Mitwirkende an der Gesamtentwicklung der Schule, die sie bereits in ihren Schwerpunkten kennen und schätzen. Die Zeit, die die Schulleitung in Gesprächen, in gelingenden Kommunikationsmomenten mit den Lernenden verbringt, trägt nach meiner Erfahrung in hohem Maße Früchte. Die vielfältigen Aufgaben, die innerhalb der Schule neben dem eigentlichen Unterrichten anfallen, nehmen mit jedem neuen Schuljahr zu, ohne dass eine ausreichende Zuteilung zusätzlicher Deputatsstunden für diese Arbeiten erfolgt (Beratungsfunktion für Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen, für Kinder in extremen Lebenssituationen, Aufgaben aus dem Bereich der , Übernahme vorgegebener struktureller Aufgaben wie Prävention, Fortbildung, Gesundheitsfürsorge, etc). Viele Kolleginnen und Kollegen leisten in diese zusätzlichen Arbeiten vorbildlich, von sich aus und investieren dabei Zeit und Energie, weit über das übliche Maß hinaus. Für solche Fälle gibt es in unserer Schule die Möglichkeit, einen zeitlichen Ausgleich mit der Schulleiterin zu besprechen und für etwaige private Termine, die außerhalb der Ferienzeiten liegen, einen halben Unterrichtstag o.ä. Freigestellt zu werden, während die Stunden von anderen Kolleginnen und Kollegen vertreten werden. Selbst wenn ein Kollege, eine Kollegin diese Freistellung dann gar nicht in Anspruch nimmt, so ist der Hinweis in der GLK auf eine solche Möglichkeit eine Anerkennung für die betroffenen Kollegen und Kolleginnen, ein Aufmuntern für solche zusätzlichen Arbeitsbereiche und eine Wertschätzung insgesamt für das gesamte Kollegium. Die Tatsache, dass diese Hinweise von der Schulleitung transparent transportiert werden, eröffnet in vielen Fällen die Bereitschaft und das Interesse an besonderen Aufgaben – ein Gewinn für alle – Voraussetzung dabei ist jedoch, dass die Kolleginnen und Kollegen sicher sein können, dass solche Vereinbarungen mit der Schulleitung in deren Gedächtnis präsent sind und dass der „Kontenstand“ im Umgang mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterin immer wieder in ein Gespräch mit diesen einfließt und somit Wertschätzung als roter Faden mitschwingt. Bei der Lösung von Konflikten oder der Klärung von Situationen zwischen Eltern und Kolleginnen und Kollegen wissen alle Kolleginnen und Kollegen, dass der in der Schule vereinbarte Grundsatz: „Wir reden miteinander, nicht übereinander“ von der Schulleitung in allen Fällen eingehalten wird. Anrufe von Eltern im Sekretariat im Bereich der Beschwerdeführung werden nach dem gleichen Muster durchgeführt: Eltern werden in jedem Fall an die zuständigen Klassenlehrer/innen, an die zuständigen Fachlehrer/innen vermittelt, mit der Bitte, eine Angelegenheit erst auf der entstandenen Ebene zu klären. Gleichzeitig erfolgt der Hinweis an die Eltern, dass bei einer möglicherweise nicht zustande gekommenen Lösung auf alle Fälle ein gemeinsames Gespräch mit allen Betroffenen und der Schulleitung stattfinden wird/stattfinden kann. Zuerst wird also eine Sache geklärt, bevor eine Beschwerdeführung bei der Schulleitung vorgebracht wird und die Kolleginnen und Kollegen können und sollen sich auf diese Vereinbarung verlassen. Niemand, auch nicht die Eltern, soll ohne vorherige Klärung einer Sache bloßgestellt werden, Lösungen für alle Beteiligten stehen jeweils im Vordergrund – Bewertungen ohne Kenntnis der Sachlage sollen auf alle Fälle vermieden werden. Kolleginnen und Kollegen vertrauen auf diese Grundsätze und wissen auch, dass bei eventuell stattfindenden gemeinsamen Gesprächen mit der Schulleitung von dort Rückenstärkung erfolgt und in weiteren Gesprächen Strategien gemeinsam mit der Schulleitung überlegt werden, um Schwierigkeiten zu einem guten Ende zu bringen. Hier ist die kommunikative Kompetenz der Lehrerinnen und Lehrer, sowie der Schulleitung besonders wichtig. Kollegen und Kolleginnen, die Fortbildungen im Bereich „gelingende Kommunikation“ besucht haben, melden zurück, dass sie ganz rasch Verbesserungen im Verständigen mit Eltern und Schülern bei sich feststellen und sich über diesen Kompetenzzuwachs freuen. Aus der großen Gruppe aller unser Schülerinnen und Schüler gibt es ständig eine erhebliche Zahl besonders verhaltensauffälliger und zuwendungsbedürftiger Schüler und Schülerinnen, die während des Schulvormittags in extreme Verhaltensmuster fallen können. Alle Kolleginnen und Kollegen wissen, dass sie diese Kinder jederzeit zur Schulleiterin oder dem Konrektor schicken können, auch in deren Unterrichtsstunden hinein. Jede und jeder weiß dann, dass ein solches Vorgehen nicht als pädagogische Schwäche oder Unfähigkeit ausgelegt wird, sondern dass sich alle an das gemeinsame Vorhaben halten, dass Störungen Vorrang haben und sich sofort jemand um eine Sache kümmern muss und/oder zur Ruhe gebracht werden kann, in dem ein Raumwechsel und eine Auszeit aus der Klasse als Chance betrachtet werden kann. Noch gibt es einen Auszeitraum ähnlich einem „Arizona-Raum“ an der Schule nicht und nicht immer sind die außerschulischen Mitarbeiter für diesen Bereich im Haus – da ist es dann die Schulleitung und deren Vertretung, die den betroffenen Schülern und Kollegen Stütze und Halt bietet, Stütze und Halt bieten will. Diese besondere Form der kommunikativen Zuwendung wird von allen Kolleginnen und Kollegen sehr geschätzt und vermeidet ein Gefühl des Alleine- gelassen-werdens in Ausnahmesituationen.

 

Kommunikationsstrukturen in der Zusammenarbeit mit den Eltern

Eltern als Erziehungspartner/innen zu sehen, sie als solche zu gewinnen und zu überzeugen und ihnen den gemeinsamen Nutzen dieser Erziehungspartnerschaft zu verdeutlichen ist aus meiner Sicht der weitaus wichtigste, mitunter aber auch schwierigste Teil der gemeinsamen Arbeit in der Schule Gerade deshalb ist die Ausrichtung des Profils der Realschule Eberbach auf den Bereich der Kommunikation ein wichtiges Werkzeug auf dem Weg Eltern in ihrem Denken und Handeln für ihre Kinder auf Augenhöhe mit den sonstigen Beteiligten in der Schule zu gewinnen. Viele Eltern tragen ihre eigenen Bilder von Schule mit sich, entstanden durch ihre eigenen Erfahrungen als Schüler oder Schülerin oder durch frühere Erfahrungen als Erwachsene in anderen Schulen. Dass diese Bilder die Einstellung zur Schule entscheidend prägen, ist allgemein bekannt und mehrfach diskutiert. Den Eltern ein Bild von Schule zu vermitteln, das ihnen zeigt, dass die Arbeit in der Schule darauf abzielt, das einzelne Kind als Persönlichkeit zu empfangen, zu fördern, zu begleiten, zu beraten, einzubinden mit deren Stärken und Schwächen in den gesamten Prozess eines lernenden Systems ergibt sich aus unserem Schulprofil. Deshalb sind die ersten Begegnungen zwischen Eltern und Schule entscheidend für den weiteren Verlauf der Beziehung zwischen den Erziehungspartnern und der Arbeit und dem Leben mit den Schülern und Schülerinnen. Erstmals treffen Eltern die Schulleitung oder eine/n Mitarbeiter/in der Schule bei den Grundschulinformationsabenden, die an den Grundschulen für die Eltern der Schüler und Schülerinnen aus den vierten Klassen stattfinden. Dort genügt es aus unserer Sicht nicht, lediglich die Schulart als solche darzustellen – bereits hier gehen wir auf das Profil der Schule ein und kommen in offenen Gesprächsrunden miteinander in Kontakt – beispielhaft stellen wir dann vor, welche Bereiche des Profils an unserer Schule eine Besonderheit darstellen (an diesem Abend steht besonders die Art der Anmeldung an unserer Schule im Vordergrund – siehe unten!); oftmals sind bereits an solchen Abenden Kinder aus den vierten Klassen anwesend und häufig ergeben sich aus dieser Tatsache konkrete Fragestellungen und Diskussionen über die Ausgestaltung der verschiedenen Schulen. Eltern können sich den Flyer der Schule mit nach Hause nehmen und werden mit den wichtigsten Terminen vertraut gemacht (Abend der offenen Tür, Anmeldetage, erste „Elternversammlung“ im Juni, etc). Am „Abend der offenen Tür“, der meist Mitte bis Ende März stattfindet, ca. zwei Wochen vor den offiziellen Anmeldeterminen, halte ich als Schulleiterin zu Beginn der Veranstaltung eine Rede zu den inhaltlichen Grundzügen der Schule – in diesem Fall zur Konkretisierung des Schulprofils im Einzelnen (siehe Anhang) – die Inhalte orientieren sich an den jeweiligen aktuellen Gegebenheiten und Schwerpunkten an der Schule oder auch an aktuellen schulpolitischen Besonderheiten und Veränderungen. Nach der Rede der Schulleiterin stehen die Sekretärin der Schule und ein weiterer Kollege oder eine weitere Kollegin bereit, den interessierten Eltern Termine für die Anmeldetage auszugeben, so dass Eltern Wartezeiten reduzieren können uns sich darauf einrichten, gemeinsam mit ihren Kindern Zeit für das Anmeldeprozedere einzuplanen. Neuerdings teilen wir dabei den Eltern alle schriftlichen Unterlagen (siehe nächster Absatz) schon aus, so dass sie sich zu Hause schon in Ruhe damit beschäftigen können. Damit reagieren wir als Schule aus die stark veränderte Zusammensetzung der Elternschaft nach dem Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung und geben gerade auch bildungsfernen Eltern die Möglichkeit, in ihrem eigenen Lesevermögen die vielen Details zu überdenken, die bei der Anmeldung ihrer Schule an unsere Schule auf sie zukommen. Bei der Anmeldung selbst beteiligen sich Eltern und Elternbeiräte der bereits bestehenden Klassen und informieren in einem extra hierfür vorbereiteten Empfangsraum die Eltern und Kinder, die zur Anmeldung kommen. Sie halten alle nötigen Unterlagen hierfür bereit und erklären deren Bedeutung und Anwendung, im letzten Schuljahr 2013/2014 brachten erstmals die Eltern diese Unterlagen mit, sofern sie am Abend der offenen Tür teilgenommen hatten: So wird der Ganztagesbetrieb an der Schule erklärt, die AG-Regelung für Ganztageskinder, die Bläserklasse wird vorgestellt, die Unterlagen zur Anmeldung für das Mittagessen werden erklärt und ausgeteilt, die Unterlagen für die Anträge auf Busfahrkarten, auf ein Schließfach in der Schule, die Unterlagen für die notwendigen Aussagen der Eltern zum Datenschutz. Das heißt, dass die Eltern vor ihrem Gang ins Sekretariat von anderen, erfahrenen Eltern Grundinformationen erhalten und bei ihren Entscheidungen Hilfe erhielten, die dann im Sekretariat jetzt endgültig getroffen werden müssen (siehe oben: z.B. wird das Kind als Ganztageskind angemeldet, möchte das Kind Mitglieder der Bläserklasse werden…) Wenn alle schriftlichen Unterlagen vollständig erfasst sind, werden alle Eltern und ihre jetzt angemeldeten Kinder zu einem Gespräch bei der Schulleitung weitergeschickt. Ziel ist, dass die Schulleiterin die Kinder und deren Eltern kennen lernt und auch hier noch einmal spielerisch explizit auf wichtige Prinzipien in der Schule eingeht. Ein Kartenspiel mit den wichtigen Begriffen „Zusammenarbeit“, „Hilfe“, „Aufgaben“, „Mitarbeit“, „Regeln“, wird mit den Kindern und den Eltern gemeinsam besprochen. Hierbei wird die Mitarbeit der Eltern innerhalb der Schule, die Hilfe für die Mitschüler/innen hervorgehoben in Situationen, in denen Kinder physisch oder psychisch in Not geraten, die wichtigen Unterschiede zwischen den Begriffen „petzen“ und „Hilfe holen“ werden hierbei sehr deutlich angesprochen, im Bereich „Regeln“ betont die Schulleitung die Verantwortung für die Einhaltung der Regeln in der Schule, denn jedes Kind und jedes Elternteil unterschreibt das Regelwerk der Schule. Bei diesen Gesprächen ergänzen Eltern gegenüber der Schulleitung persönliche besondere Umstände im familiären, finanziellen oder gesundheitlichen Bereich und können hier in geschütztem Rahmen erste Hilfsangebote erhalten und erbitten. Bis zum Schuljahr 2012/2013 hatte ich als Schulleiterin diese Anmeldegespräche mit den Eltern und Kindern ausschließlich alleine geführt – meist gemeinsam mit drei Elternpaaren und den Kindern. Nach den Veränderungen im Anmeldeverhalten der Eltern durch die veränderte Verbindlichkeit der Grundschulempfehlung erschien es notwendig geworden zu sein, auf Einzelgespräche zu setzen und ab da teilten sich die Mitglieder des Schulleitungsteams diese Aufgabe, so dass die Kinder sowohl bei der Schulleiterin, dem Konrektor oder den beiden Mitgliedern des Schulleitungsteams aufgeteilt wurden. Ein kleines Aufnahmeprotokoll half bei der schriftlichen Fixierung wichtiger Informationen durch die Eltern (besondere medizinische oder pädagogische Probleme) und bei der späteren Zusammensetzung der Klassen, festgehalten wird der Name der abgebenden Schule, erste Eindrücke zum Sozialverhalten und zum Arbeitsverhalten, Hinweise auf besondere familiäre oder gesundheitliche Aspekte). Am Ende dieser Gespräche ist in nahezu allen Fällen eine große Erleichterung bei den Eltern und den Kindern zu sehen, die Kinder verlassen mit ihren Eltern diese sehr private Runde aus unserer Sicht mit einem guten Gefühl und meist mit fröhlichen Abschiedsworten – der etwa zuvor bestehende Druck und die meist erkennbare Anspannung der Eltern beim Ankommen in der Schule an diesem Anmeldetag ist verschwunden – das wichtigste Ziel ist erreicht, das diesem besonderen Anmelderitual zugrunde liegt. Die Eltern haben Personen erlebt, konnten ihre Anliegen formulieren, kennen Grundsätze der Schule, entwickeln das Gefühl mit ihren Kindern an der Schule angekommen zu sein. Mit dem Tag der Anmeldung gibt die Schule den Termin für die erste „Elternversammlung“ bekannt (nicht „Klassenpflegschaftssitzung“) - auch an diesem Abend – meist Ende Juni - geht die Schulleitung auf die wichtigen Schritte ein, die durch das Schulprofil begründet sind: Erklärt wird die wichtige soziale Bedeutung des sogenannten „3-Tage-Aufenthalts“ (auch als „Kommunikationscamp“ bezeichnet, das die Kinder mit ihren neuen Klassenlehrer/innen innerhalb der ersten zwei bis sechs Wochen durchführen werden, die Bedeutung der Schulpaten wird besprochen, die besondere stundenplanmäßige und inhaltliche Gestaltung der ersten Schulwoche (samt Termin und Organisation des Aufnahmefestes und des ersten Elterntreffens in der 5. und 6. Stunde des ersten Schulfreitags), die Art und Weise, wie in der Schule Konflikte gelöst werden und wie Kinder krank gemeldet, beurlaubt oder im Konfliktfall versorgt werden können. Eltern können auch hier wieder Fragen stellen, Hilfe anbieten, und im Einzelgespräch neu aufgetauchte Probleme, bestehende Probleme im Einzelgespräch vorbringen. An diesem Abend ist seit dem Schuljahr 2012/2013 Frau Greiner anwesend und hält ihren Vortrag zu „gelingendem Erziehungsverhalten“ (siehe auch: außerschulische Mitarbeiter/innen) und verdeutlicht in ihrer überzeugenden, angenehmen Art aus ihrer Sicht als Psychologin wichtige Grundeinstellungen und -überlegungen beim Begleiten der Kinder und Jugendliche ins Erwachsenwerden.

Frau Greiner leitet seit dem Schuljahr 2011/2012 die zweijährige „Elternschule“ an der Realschule Eberbach – sie stellt ihr Programm jeweils an den Elternabenden der neuen fünften Klassen und beim Elternbeirat vor. Frau Greiner führt solche Elternschulen auch über die Universität Stuttgart durch und bietet den Eltern über zwei Jahren hinweg pädagogische und psychologische, entwicklungspsychologische Themenschwerpunkte an jeweils zwei Stunden mittwochabends an unserer Schule an. Die beiden „Schul“-Jahre enden mit einer Präsentationsprüfung und einem Kolloquium und die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten ein Zertifikat. Diese Form der Einbindung der Eltern in das Geschehen der Schule, in den Bereich Pädagogik und Psychologie wird als der am umfassendsten bezeichnete Versuch an unserer Schule gesehen, Eltern zu professionellen Mit-Pädagogen zu qualifizieren, was immer auch einhergeht mit einer Weiterbildung der betroffenen Erwachsenen in Richtung einer erweiterten Verstehensfähigkeit von Welt insgesamt. Nach der ersten Prüfung im Schuljahr2012/2013 führte das erworbene Wissen und die Beschäftigung mit den oben genannten Themen zur Aufnahme eines Studien der Sozialwissenschaft von Seiten einer der beteiligten Mütter. Für alle Eltern, für alle Erziehungsberechtigten, bietet die Realschule Eberbach einmal im Schuljahr einen pädagogischen Informationsabend an. Hierzu nehmen bis auf wenige Ausnahmen alle Eltern (manchmal zwei Elternteile) und alle Schüler und Schülerinnen teil. Die Praxis dieser pädagogischen Informationsabende wird am allerersten „Elternabend“ vorgestellt und sieht in den einzelnen Jahrgangsstufen folgendermaßen aus: Die fünften Klassen treffen sich zu dem bereits genannten „Elternabend“ im Juni vor Beginn des neuen Schuljahrs, die sechsten Klassen treffen sich im April oder im Mai zum Thema „Wahlpflichtfachentscheidung für das siebte Schuljahr“, durchgeführt von den Kolleginnen und Kollegen aus den Fachbereichen MUM, Technik und Fransösisch; die siebten Klassen treffen sich im Mai zur Information über das TOP „Soziales Engagement“, durchgeführt von den für dieses TOP zuständige Kollegen/Kolleginnen Frau Messerschmidt (siehe entsprechende Dokumentation im Schulportfolio); die achten Klassen treffen sich Anfang Juni zum „Berufsinformationsabend“, durchgeführt von der BORS-Beauftragten Frau Winzenried (siehe auch: BORS-Dokumentation im Schulportfolio); die neunten Klassen treffen sich im Juni zur Information über die Prüfungsschwerpunkte und -termine in der zehnten Klasse, durchgeführt von der Schulleitung und von Herrn Hanke, Schulleitungsteam – Jeder dieser Informationsabende hat das Ziel, Eltern und Schüler/innen immer wieder einzubinden in geplante Vorhaben, immer wieder deren Anregungen aufzunehmen und Fragen zu beantworten, immer wieder Akzeptanz für schulische Themen und vorgegebene Bildungsplaninhalte herzustellen. Diese Abende sind auch immer wieder Treffpunkt von den Eltern und Schüler/innen eines gesamten Jahrgangs, stellen immer auch die Gelegenheit dar, sich zu unterhalten und neue Eltern und Schüler/innen kennen zu lernen, sind für die Schulleiterin eine wichtige Gelegenheit, alle Eltern an der Eingangstür der Schule persönlich zu begrüßen und Worte mit den Eltern zu wechseln, ihnen Wertschätzung mit dieser Form der Begrüßung entgegen zu bringen und/oder nach eventuell stattgefundenen Konfliktsituationen einen neutralen Neuanfang für beide Seiten zu ermöglichen.

Die Elternbeiratssitzungen sind außerdem immer auch die Gelegenheit, gemeinsam neue Ideen zu besprechen, neu geplante Projekte vorzubesprechen, Kritik einzuholen zu neu eingeführten Themen oder Veränderungen. Zu den Elternbeiratssitzenden werden regelmäßig Referenten, außerschulische Mitarbeiter, Kolleginnen und Kollegen eingeladen, die aktuelle Vorhaben vorstellen und/oder für diese werben (z.B. Rumänienprojekt, Lese- Hör-Zentrum, bestimmte AG's…).Die Einrichtung des „RundenTisch“s, der ca alle sechs Wochen an einem Schulnachmittag um 16.00 Uhr stattfindet, soll auch nicht gewählten Eltern die Möglichkeit geben, gemeinsam mit der Schulleitung aktuelle Fragen zu besprechen, neue Pläne vorzustellen, neue Vorhaben auf den Prüfstand zu stellen – gedacht ist, diesen runden Tisch auf mehrere Füße zu stellen und eventuell auch Schüler/innen und Kollegen oder Kolleginnen zu einer solchen offenen Runde einzuladen – gesucht wird momentan noch einem passenden „Zeitfenster“, das sich hierfür eignen würde.


 

Mit lieben Grüßen

Ihre Regine Sattler-Streitberg

(Schulleiterin der RSE)

 

Mittwoch, 29 März 2017 17:05

Schülerfirma Serviento

 

 

Liebe Schülerinnen und Schüler, lieber Eltern,

 

die Schülerfirma „Serviento“ an der Realschule Eberbach wurde mit der Absicht gegründet, Schülern und Schülerinnen einen „echten“ Einblick in das Berufsleben zu vermitteln, ihnen eine „echte“ Arbeitsstelle anzubieten und sie wie „echte“ Mitarbeiter/innen zu qualifizieren und zu behandeln.

 

Frau Martina ist Konditorin und sie hat den Plan entworfen, mit Schülern und Schülerinnen Backwaren zu produzieren, die Zutaten einzukaufen, zu lernen, welche Hygienevorschriften die Grundlage für die Arbeit mit Lebensmitteln sind, zu kalkulieren, wie Preise zustande kommen und wie hoch sie sein müssen, um für die Firma Gewinne zu erarbeiten.

 

 Alle Schüler, die in unserem Team mitarbeiten, erwerben theoretische und vorallem praktische Kenntnisse in folgenden Themengebieten:

  • Rechnungswesen

  • Hygieneschulung

  • Service

  • Nahrungsmittelkunde

  • Arbeitsmaterialkunde und Vorratshaltung

  • Verhaltensregeln am Arbeitsplatz

 

Bis Ende des Jahres 2016 wurden bereits 96 Schülern und Schülerinnen dieses Zertifikat ausgehändigt, 46 weitere Schülerinnen und Schüler befinden sich gerade mitten in der „Berufsphase“.

 

Ich und mein Schülerteam freuen sich auf euch
Gabi Martina

(Konditorin und Leiterin der Schülerfirma)

 

 

Samstag, 01 April 2017 21:46

Streitschlichter

Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 können zu Streitschlichtern ausgebildet werden. Diese Ausbildung findet in der Schule durch die betreuenden Lehrer statt. Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausbildung ist die Teilnahme an der Ausbildung zum Schulwegbegleiter und eine schriftliche Bewerbung. Für ihre Tätigkeit als Streitschlichter bekommen die Schülerinnen und Schüler ein Zertifikat für ihren Qualipass. Schülerinnen und Schüler, die einen Konflikt haben können täglich in der 2. Großen Pause zur Streitschlichtung in das Streitschlichterzimmer kommen. Sie können auch von Lehrerinnen und Lehrern geschickt werden. Die Streitschlichter melden mit einer schriftliche Bescheinigung zurück, dass sie bei den Streitschlichtern waren.

Donnerstag, 31 Oktober 2019 14:17

PlagScan

Samstag, 08 April 2017 11:04

Sporttag der 7. und 8. Klassen

Auch in diesem Jahr gab es am letzten Schultag vor den Osterferien einen Sporttag für unsere 7. und 8. Klässler, die in den Disziplinen Basketball, Tischtennis und Badminton abwechselnd gegeneinander antraten. Dabei stand natürlich bei allem sportlichen Ehrgeiz der Spaß im Vordergrund. Musikalisch wurde das Sportereignis vom Team des Schulradios untermalt.

 

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Donnerstag, 06 April 2017 17:20

Jugger-AG

 

Liebe Schülerinnen und Schüler,

 

jeden Mittwoch treffe ich mich mit einem festen Schülerstamm in unserer Sporthalle, um gemeinsam einer noch sehr unbekannten Sportart names Jugger nachzugehen. Da viele von euch möglicherweise keinerlei Vorstellung davon haben, was sich hinter diesem Namen verbirgt, möchte ich euch erst einmal das Prinzip von Jugger in aller Kürze vorstellen.

 

Kurzerklärung: Was ist Jugger?

 

Jugger ist ein Sport für zwei Mannschaften. Ziel ist es, einen Ball (Jugg) möglichst oft im gegnerischen Tor (Mal) zu platzieren. Eine Mannschaft besteht aus fünf Feldspielern und bis zu drei Auswechselspielern. Lediglich einer der fünf Feldspieler, der Läufer, darf den Jugg aufnehmen und im Mal platzieren. Die anderen vier Feldspieler (Pompfer) sind mit gepolsterten Sportgeräten (Pompfen) ausgestattet, mit denen sie gegnerische Spieler abtippen können. Abgetippte Spieler dürfen für eine festgelegte Dauer nicht mehr am Spiel teilnehmen. So können die vier Pompfer den eigenen Läufer beim Punkten unterstützen.

Quelle: Jugger: Deutsches Regelwerk 2017

 

Sportgeräte

 

 

Besonderheit des Juggersports

 

Es gibt keine nach Geschlechtern getrennten Einheiten. Gemischtgeschlechtliche Mannschaften sind zugelassen und üblich.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Jugger

 

Interesse? Dann meldet euch bei mir.

Liebe Grüße

Stefan Kautzky

 

 

 

 

Die Neugier steht immer an erster Stelle des Problems, das gelöst werden will.“

(Galileo Galilei 1564-1642)

 

Diesem Grundsatz entsprechend stehen im Unterricht der Mathematik, Informatik, der Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT – die Blickwinkel der Schülerinnen und Schüler im Zentrum des Unterrichts. Wir greifen die Neugier und das Interesse der Schülerinnen und Schüler unmittelbar auf und suchen im Unterricht Antworten und Lösungen für Fragestellungen, die die Welt, in der wir leben, aufwirft.

Manches Mal wird die Neugierde erst im Unterricht geweckt. Immer aber ist sie der ideale Motor für das Verstehen und Lernen. Durch eine praxisnahe Unterrichtsgestaltung, das Einbeziehen von Experten im Unterricht und vielfältige Lerngänge sowie Praktika in Betrieben, machen unsere Schülerinnen und Schüler neue Erfahrungen, die ihr Interesse nachhaltig weckt und Zukunftsperspektiven eröffnet.

 

Ansprechpartner:

  • Rina Dhingra-Müller (MINT-Verantwortliche und Koordinatorin, Fachleitung Chemie)

    • Alexander Schulcz (Fachleitung Mathematik)

    • Alexander Baust (Fachleitung Informatik)

    • Vanessa Weber (Fachleitung BNT)

    • Sarah Geier (Fachleitung Biologie)

    • Dirk Scheuenpflug (Fachleitung Physik)

    • Gerald Albrecht (Fachleitung Technik)

    • Christl Hock (Elternbeiratsvorsitzende, Försterin und MINT-Ansprechpartnerin)

 

Bringen Sie sich ein

Die Qualität unseres schulischen Angebotes hängt maßgeblich von Aktualität und Vielfalt ab. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen. Bitte kontaktieren Sie uns über unsere E-Mail-Adresse oder natürlich auch telefonisch oder per Fax.

Mit freundlichen Grüßen

Rina Dhingra-Müller

Samstag, 11 Oktober 2014 17:31

Geschichte

Mittlerweile können wir auf über 50 Jahre aktives Schulleben an der Realschule Eberbach zurückblicken:

 

1954

Bildung einer Mittelschulklasse (5.Klasse) mit 52 Schülern an der Dr. Weiß-Volksschule.

1957

Mittelschulzug mit zwei Jahrgangsklassen, 72 Klassen.

1960

Abnahme der ersten Mittleren Reife.

1963

Ab Ostern neuen Bildungsplan für Mittelschulen.

1.April 1966

Der Mittelschulzug der Dr. Weiß-Schule wird eine selbständige Schule mit eigener Verwaltung. Bezeichnung aller Mittelschulen mit Mittlerer Reife als " Realschule" .

20.April 1966

Bezug des neuen Schulgebäudes in der Steige (340 Schüler in 12 Klassen)

Oktober 1966

Amtseinführung von Rektor Tschada und Konrektor Kirsten.

2.Aprol 1974

Erster Spatenstich für das neue Schulhaus, Pestalozzistraße.

1974

Einrichtung einer Abendrealschule.

September 1975

Einweihung des neuen Schulgebäudes in der Pestalozzistraße mit Großraumturnhalle und Freisportanlage.

7.Juli 1979

Feier des 25jährigen Bestehens der Realschule Eberbach.

1981

Schüleraustausch mit Kayserberg (Elsaß)

1981

Rektor Tschada tritt in den Ruhestand. Neuer Schulleiter wird Rektor Zuck.

1984

Neuer Bildungsplan für die Realschule.

1984

Einführung der Berufsorientierung (BORS).

1985

Schüleraustausch mit Thonon.

1988

Planung einer Erweiterung der Realschule.

1994

Neuer Bildungsplan für die Realschule.

1994

Einführung der Informationstechnischen Grundbildung (ITG).

1997

Einweihung der neuen Fachräume.

2000

Konrektorin Slotta tritt in den Ruhestand. 

2001

Amtseinführung von Konrektor Vilimek.

2001

Bilingualer Unterricht ab Klasse 7 in Erdkunde und Geschichte.

2003

Rektor Zuck tritt in den Ruhestand. Neue Schulleiterin wird Rektorin Sattler-Streitberg.

2004

Neuer Bildungsplan für die Realschule.

 

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